Vom Tischler zum Ternerwirt

Ein familiengeführtes Hotel in Südtirol

Wie aus einem Haus eine Gästeoase wird

Die Geschichte vom Terentnerhof, also wo ein familiengeführtes Hotel in Südtirol seine Anfänge fand, beginnt mit Thomas Engl, der 1936 geboren wurde und bis zu seinem 17. Lebensjahr an seinem Heimathof mitarbeitete. Anschließend besuchte er in Hall in Tirol eine Fachschule und erlernte in Vintl das Tischlerhandwerk. Er machte sich als Tischler selbstständig und arbeitete im Keller seines Elternhauses, bis er Anfang der 60er Jahre ein Stück Land erhielt und dort ein Wohnhaus mit Tischlerwerkstatt errichtete. 1964 heiratete er die Köchin Paula Rieder vom Moarhof zu Pein, mit der er sich noch im selben Jahr eine Gasthauslizenz besorgte. Schon bald komplettierten die Kinder Margareth, Erika und Harald das Familienglück. Das Ehepaar richtete im Obergeschoss des Hauses eine Gaststube, das Peiner Gasthaus, ein und Thomas gab bald darauf das Tischlerhandwerk auf. So konnten sie die Gaststube ins Erdgeschoss des Hauses verlagern und die übrigen Zimmer an Gäste vermieten. Bereits Anfang der 70er Jahre erweiterten Thomas und Paula das Gebäude und bauten es zu einer schönen Pension um. Nun bekam das Haus auch einen neuen Namen: Terentnerhof. Die ganze Familie half im Betrieb mit und im großen Speisesaal wurde viele Hochzeiten, Bälle und Konzerte abgehalten.

 

Schon sehr früh ließ Thomas seinen Sohn Harald, welcher die Hotelfachschule besucht hatte, im Betrieb mitentscheiden und übergab diesem schließlich auch bald an die nächste Generation. Im Jahre 1998 heiratete Harald die diplomierte Krankenschwester Wally Kofler vom Getzenberg und die Töchter Maren, Anja und Jana wurden geboren. Fortan und bis heute steht Wally ihrem Mann als starke Frau zur Seite. Immer wieder wurde im Laufe der Jahre das Haus erweitert, umgebaut und auf den neuesten Stand gebracht. So wurde innerhalb von 55 Jahren aus dem Wohnhaus von Thomas Engl ein besonderes 4-Sterne-Hotel. Thomas Engl verstarb leider im Jahr 2013 im Alter von 77 Jahren nach längerer Krankheit. In dieser Zeit wurde er liebevoll von seiner Frau Paula gepflegt. Er würde sicher gerne sehen, dass das Hotel heute bereits von seiner Enkeltochter Maren mitgeführt wird und es 2024 erneut eine umfassende Renovierung erfuhr.

 

So kann man auch heute noch die wesentlichen Eckpfeiler der Familiengeschichte im Wandel des Hauses erleben: Der neu gestaltete Restaurant- und Buffetbereich spiegelt das kulinarische Gespür von Paula wider, die Fassade und die Innenräume zeigen das Holz, aus dem Pionier Thomas geschnitzt war. Die abwechslungsreichen Orte für Entspannung und Lebensfreude im gesamten Haus zeigen die Leidenschaft für die Gästebewirtung, die hier nun schon seit Generationen weitergegeben wird und all das ist eingefasst in eine unverwechselbare Natur, in der alles seinen Ursprung fand.