… sollte es doch einmal so sein, dass der Tag sprichwörtlich ins Wasser fällt und Sie nicht –
wie ursprünglich geplant – die lang ersehnte Herbstwanderung, samt optionalen Sprung
in den Laubhaufen, machen können, haben wir einen Plan B für Sie: Kastanienherzen machen!
Woher kommt das Kastanienherz eigentlich? Und wer hat‘s erfunden? Dazu machen wir einen kleinen Zeitsprung, zurück bis ins Jahr 1948. Wir befinden uns in Südtirol, in Bozen. Es ist natürlich Herbst und der damals 14-jährige Konditorlehrling Ivo Moschén erhält einen ganz besonderen Auftrag: Für die Verlobungsfeier eines Bozner Paares soll er etwas noch nie Dagewesenes kreieren. Um Mitternacht schließlich vollendete er sein Werk: Das Kastanienherz war geboren!
Zu Beginn galt die Süßspeise tatsächlich als eine einzigartige Bozner Spezialität, denn im Pustertal kannte man das Dessert freilich nicht.
Mittlerweile muss man fürs Kastanienherz nicht mehr extra in die Südtiroler Landeshauptstadt fahren, es reicht, wenn Sie der örtlichen Bäckerei bzw. Konditorei einen Besuch abstatten. Der Erfinder des Kastanienherzes, Ivo Moschén, verstarb 2011 im Alter von 84 Jahren und hinterließ ein leckeres Vermächtnis.
Wer gerade nicht das Glück hat in Südtirol zu verweilen, der kann die leckeren Kastanienherzen auch selbst herstellen – was mit diesem Rezept ganz einfach funktionieren sollte! Gutes Gelingen!
Zutaten für ca. 24 Kastanienherzen:
1 kg frische Kastanien
250 g Zuckersirup oder Puderzucker
300 g Zartbitterschokolade (55-60% Kakaoanteil)
200 g Sahne
So geht’s: